15 Tote bei Luftschlägen in syrischer Rebellenprovinz

Bei Luftangriffen auf Syriens letztes großes Rebellengebiet um die Stadt Idlib sind Aktivisten zufolge mindestens 15 Menschen getötet worden, unter ihnen drei Rettungshelfer. Flugzeuge der Regierung hätten im Nordwesten des Bürgerkriegslandes mehrere Orte bombardiert, meldete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Großbritannien heute. Dutzende Menschen seien verletzt worden.

Zerstörtes Ambulanzfahrzeug
APA/AFP/Abdulaziz Ketaz

Die Flugzeuge hätten ein Ambulanzfahrzeug direkt beschossen. Dabei sei auch eine Frau getötet worden, die zuvor gerettet worden sei. Ein Video der Organisation zeigt ein zerstörtes Ambulanzfahrzeuge sowie die Bergung eines Verletzten. Angaben der Beobachtungsstelle, die sich auf ein Netzwerk aus Informanten in Syrien beruft, sind von unabhängiger Seite schwer überprüfbar.

Seit Wochen kommt es immer wieder zu Luftangriffen der syrischen Regierung und ihres Verbündeten Russland auf Idlib. Die Gewalt ging auch weiter, nachdem die russische Armee in der vergangenen Woche erneut eine Waffenruhe verkündet hatte. Das Rebellengebiet wird von der Al-Kaida-nahen Miliz Hajat Tahrir al-Scham (HTS) dominiert.