„Gorch Fock“ zu Wasser gelassen

Nach mehr als drei Jahren im Trockendock schwimmt die „Gorch Fock“ wieder: Der Rumpf des deutschen Segelschulschiffs wurde heute für einen Testlauf zu Wasser gelassen. Deutschlands Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen bezeichnete das Ausdocken in der Bredo-Werft in Bremerhaven als „ganz wichtigen Tag für die Marine“. Das Ziel, die „Gorch Fock“ wieder als Ausbildungsschiff auf hoher See einzusetzen, sei damit aber noch nicht erreicht.

Gorch Fock
APA/AFP/Patrik Stollarz

Der Testlauf war erst durch eine Einigung im Rechtsstreit zwischen der Bredo-Werft, in der sich das Schiff befindet, und dem Verteidigungsministerium möglich geworden. Die Werft hatte das Schiff zunächst nicht ausdocken lassen wollen, weil sie noch Geld von der Regierung haben will. Der Ausgang der Tests soll mit darüber entscheiden, ob die „Gorch Fock“ wie geplant zu Ende saniert und wieder als Segelschulschiff eingesetzt wird. Die Instandsetzung des Schulschiffs sorgte wegen drastischer Kostensteigerungen für Wirbel.