„Ibiza-Skandal“: Prozess in Krems verschoben

Das Schöffenverfahren wegen Verleumdung und weiterer Delikte gegen jenen Sicherheitsberater, der den Begleiter der angeblichen Oligarchennichte im „Ibiza-Video“ ausgebildet haben will, wird erst im Herbst am Landesgericht Krems stattfinden. Der Beschuldigte sei verhandlungsunfähig und im Universitätsklinikum Tulln stationär aufgenommen worden, teilte Gerichtssprecher Ferdinand Schuster heute mit.

Im Spital befinde sich der Verdächtige „krankheitsbedingt“, sagte der Sprecher. Ein genauer Termin für den Prozessbeginn im Herbst müsse erst festgelegt werden, betonte Schuster.

Hoher Alkoholwert

Damit verschiebt sich auch die Zeugeneinvernahme jenes Wiener Detektivs, der sich auf Ibiza mit Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache und Ex-FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus getroffen haben soll, auf unbestimmte Zeit. Der Mann sollte via Videoschaltung aussagen.

Nachdem der angeklagte Sicherheitsberater nicht bei Gericht erschien, hieß es zunächst, er halte sich wegen einer „psychischen Erkrankung“ im Universitätsklinikum Krems auf. Später wurde nach Angaben der vorsitzenden Richterin eruiert, dass der Beschuldigte 2,9 Promille Alkohol im Blut hatte und in das Universitätsklinikum Tulln überstellt wurde. Der Prozessstart wurde daraufhin verschoben.