Hohe Kosten drücken Nike-Gewinn

Der US-Sportartikelriese Nike hat im jüngsten Geschäftsquartal schwächer als erwartet abgeschnitten. Ein starker Anstieg der Kosten insbesondere für Marketingaktionen und neue Produkte drückten den Gewinn in den drei Monaten bis Ende Mai verglichen mit dem Vorjahreswert um 13 Prozent auf 989 Millionen Dollar (870 Mio. Euro). Das teilte der adidas-Rivale gestern nach US-Börsenschluss in Beaverton im US-Staat Oregon mit.

Beim Umsatz zahlten sich die höheren Ausgaben allerdings aus: Hier gab es einen Anstieg um deutliche vier Prozent auf 10,2 Milliarden Dollar, der die Prognosen der Analysten übertraf. Nike steigerte die Verkäufe trotz Gegenwinds durch Handelskonflikte vor allem in China kräftig. Auch im Heimatmarkt Nordamerika, wo vor allem adidas dem Branchenführer zeitweise zugesetzt hatten, gab es ein starkes Absatzplus. Dennoch geriet die Aktie nachbörslich zunächst ins Minus.