Regierungskritiker demonstrieren zum 30. Mal in Belgrad

Serbische Regierungsgegner haben sich gestern bereits zur 30. Protestkundgebung im Belgrader Stadtzentrum eingefunden. Auch wenn die Zahl von Demonstranten seit Wochen im Sinken ist, sind die Organisatoren der Proteste überzeugt, dass die Probleme dieselben geblieben seien, meldeten Medien.

Präsident Aleksandar Vucic und Ministerpräsidentin Ana Brnabic haben unterdessen bei einer Kundgebung in Sombor im Norden der Vojvodina die inoffizielle Wahlkampagne der regierenden Serbischen Fortschrittspartei (SNS) unter dem Motto „Zukunft Serbiens“ fortgesetzt. Sie hat zum Ziel, die konkreten Resultate des Regierungsbündnisses, alles voran im Wirtschaftsbereich, zu präsentieren. Die Parlamentswahlen sind im Frühjahr 2020 fällig.

Brnabic, die gestern zwei Jahre im Amt feierte, zeigte sich mit den Resultaten ihrer Regierungszeit zufrieden, vor allem, wie sie für den TV-Sender „Happy“ erläuterte, im Bereich der Digitalisierung des Landes. Serbien sei ein Land, wo die Digitalisierung derzeit überall zugegen sei, meinte sie.