Neuseeland nimmt Einwegplastiksackerln aus dem Handel

Ab morgen soll es auch in Neuseeland keine Einwegplastiksackerln mehr im Handel geben. „Durch das Verbot soll sichergestellt werden, dass weniger Plastik in Flüssen, Bächen, Abwasserkanälen und im Meer landet, sodass Seevögel, Fische, Schildkröten und Meeressäuger weniger anfällig sind, dadurch geschädigt zu werden“, sagte die stellvertretende Umweltministerin Eugenie Sage gestern.

Mehr als 100 Länder, unter anderem Belgien, Frankreich, Italien und China, haben bereits ein vollständiges Verbot von Plastiksackerln eingeführt, andere eine Abgabe auf sie. Premierministerin Jacinda Ardern hatte die Gesetzgebung im August angekündigt.

Trotz seines Images als „grünes Land“ gehört der Pazifikstaat zu den Ländern mit einem hohen Verbrauch an Plastiksackerln. Im Durchschnitt verbraucht jeder Neuseeländer bzw. jede Neuseeländerin mehr als 150 Einwegsackerln pro Jahr. Auf die gesamte Nation gerechnet fallen insgesamt pro Jahr mehr als 750 Millionen Sackerl an. Viele davon landen in Flüssen und im Meer.