Tote und Verletzte nach Hochwasser in Sibirien

Bei einem schweren Hochwasser in Sibirien mit mehreren Toten und Hunderten Verletzten soll das Militär für die Sicherheit der Betroffenen sorgen. Sollte es die Lage erfordern, werde das Verteidigungsministerium Soldaten in die betroffene Region rund um den Baikalsee schicken, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow heute in Moskau. Präsident Wladimir Putin habe dies entschieden.

Zuvor war bekanntgeworden, dass mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen waren. Zudem sollen 600 Bewohner medizinisch betreut worden sein. Nach tagelangen Regenfällen waren im Gebiet von Irkutsk rund 50 Ortschaften in den Fluten versunken. Mehr als 4.000 Gebäude, zahlreiche Brücken und Straßen wurden beschädigt oder zerstört. Mehr als 10.000 Menschen seien von den Überschwemmungen betroffen, hieß es.

Viele mussten mit Booten und Rettungshubschraubern in Sicherheit gebracht werden. Der Zivilschutz warnte, dass sich die Hochwasserlage wegen anhaltenden Regens noch verschlimmern werde. In den betroffenen Gebieten wurde der Ausnahmezustand verhängt.