EU-Topjobs: Tusk führt weitere Einzelgespräche

Beim EU-Sondergipfel in Brüssel ist auch nach mehr als zehnstündigen Beratungen noch kein Durchbruch in Sicht. EU-Ratspräsident Donald Tusk wolle eine weitere Runde von Einzelgesprächen führen, hieß es aus seinem Umfeld heute Früh.

Zuvor hatte Tusk Vier-Augen-Gespräche im Beichtstuhlverfahren mit den 28 EU-Staats- und Regierungschefs geführt. Anschließend führte er weitere Gespräche mit der deutschen Kanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron zusammen. Später stießen auch die Verhandler der Sozialisten und der Liberalen, der spanische Regierungschef Pedro Sanchez und der niederländische Premier Mark Rutte dazu.

In der Europäischen Volkspartei (EVP) hatte sich massiver Widerstand gegen die geplante Berufung des Sozialdemokraten Frans Timmermans als neuen Kommissionschef und Nachfolger von Jean-Claude Juncker formiert.