D: Polizei sucht nach Missbrauchsopfern in Garten

Auf der Suche nach möglichen Missbrauchsopfern hat die Polizei Grabungsarbeiten in einem Privatgarten im deutschen Wuppertal fortgesetzt. Die Arbeiten seien heute Früh mit Baggern und Leichenspürhunden fortgeführt worden, bestätigte ein Sprecher.

Zeitungsartikel zu vermissten Kindern in Safe gefunden

In dem dazugehörigen Haus, das von einem 83 Jahre alten Mann bewohnt wird, hatte die Polizei zuvor große Mengen Kinderpornografie und einen scharfen Revolver entdeckt. Außerdem stieß sie in einem Safe auf Zeitungsartikel über vermisste Kinder.

Schon am Wochenende hatte die Polizei gegraben, aber nichts gefunden. Der Garten sei rund 1.000 Quadratmeter groß. Allerdings müsse der Bodenaushub Stück für Stück von Spürhunden untersucht werden. Deshalb dauerten die Arbeiten so lange.

Kinderpornografie auf USB-Stick entdeckt

Der Mann habe zwar den Besitz der Kinderpornografie zugegeben, beteuere aber, dass er keinem Kind etwas angetan habe. Konkrete Hinweise, dass der Mann etwas mit dem Verschwinden der in den Artikeln genannten Kinder zu tun haben könnte, gibt es laut Staatsanwaltschaft bisher nicht.

Der 83-Jährige war aufgefallen, weil er – engagiert in der Flüchtlingshilfe – einer syrischen Familie einen USB-Stick gegeben hatte, auf dem für sie wichtige Formulare abgespeichert waren. Auf dem Stick befand sich jedoch auch Kinderpornografie. Der Vater der Familie informierte daraufhin die Arbeiterwohlfahrt, die die Polizei einschaltete.