Die Abgeordneten des neu gewählten Europaparlaments treten heute erstmals nach der EU-Wahl Ende Mai in Straßburg zusammen. Am Tag darauf soll über den EU-Parlamentspräsidenten und die -Vizepräsidenten für die nächsten zweieinhalb Jahre abgestimmt werden.
Die Wahl war ursprünglich im Anschluss an die konstituierende Sitzung vorgesehen gewesen, infolge der schwierigen Verhandlungen über die Besetzung der EU-Spitzenpositionen wurde die Abstimmung auf Vorschlag der Fraktionen verschoben.
Als EU-Parlamentspräsident war zuletzt der Spitzenkandidat der Europäischen Volkspartei (EVP), Manfred Weber, im Gespräch. Zuletzt erhob auch die deutsche Grünen-Politikerin Ska Keller Anspruch auf den Posten. Die europäischen Grünen würden die 37-Jährige vorschlagen, hieß es in einer Mitteilung.
Österreich ist im EU-Parlament künftig mit 18 Abgeordneten vertreten. Nach einem Austritt Großbritanniens aus der EU, der am 31. Oktober stattfinden sollte, käme ein Sitz dazu.