In Rekordtempo: Polarfuchs wanderte von Norwegen nach Kanada

Ein Polarfuchsweibchen ist in nur 76 Tagen 3.500 Kilometer vom norwegischen Spitzbergen über das Eismeer bis nach Kanada gewandert. Das Norwegische Polarinstitut sprach von einem noch „nie dokumentierten Tempo“. Zudem wurde bisher nie so genau erfasst, wie sich Polarfüchse von einem Kontinent zum nächsten bewegen.

Verfolgt wurde die Reise über Gletscher und Eisschollen mit einem GPS-Tracker. Aufgrund des Tempos habe man zwischenzeitlich geglaubt, das Tier sei verendet und der Tracker auf einem Boot gelandet. Die Theorie habe man aber verworfen, weil kein Boot so tief ins Eis eindringen würde, so die Forscherinnen und Forscher.

Die Reise des Tieres zeige, welch wichtige Rolle das Meereis für Spezies und Ökosysteme spiele, schreibt das Forschungsteam. Es warnt vor immer schneller schmelzendem Eis und den Folgen der Klimaerwärmung. Mittlerweile kann das Tier übrigens nicht mehr verfolgt werden: Der Tracker funktioniert nicht mehr.