Sonnenfinsternis
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Tausende in Atacama-Wüste

Totale Sonnenfinsternis in Südamerika

Eine Sonnenfinsternis hat den Himmel über Teilen Südamerikas verdunkelt. Zahlreiche Menschen in Chile und Argentinien beobachteten am Dienstagnachmittag (Ortszeit), wie sich der Mond langsam vor die Sonne schob. Entlang der Route verfolgten Zehntausende das Himmelsspektakel – darunter auch in der für Himmelsbeobachtungen geradezu idealen Atacama-Wüste.

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Hier findet sich auch der Grund, warum Chile Standort etlicher Weltraumobservatorien ist. Allein rund um diese herrschte wegen der Sonnenfinsternis nun erhöhte Betriebssamkeit.
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Ein Hotspot der Sonnenfinsternisbeobachter war zudem die chilenische 200.000-Einwohner-Stadt La Serena. Medienberichten zufolge wurden allein dort rund 300.000 Besucher gezählt.
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Die Sonnenfinsternis war ab 10.24 Uhr Ortszeit (20.24 Uhr MESZ) zunächst im Südpazifik zu sehen. Schon lange davor stimmten sich etwa in Chile zahllose Schaulustige auf das seltene Schauspiel ein.
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Es handelt sich um die erste totale Sonnenfinsternis seit dem 21. August 2017. So wie damals in Teilen der USA ist nun auch in Südamerika im Vorfeld eine wahre Eclipse-Mania ausgebrochen.
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Bei einer totalen Sonnenfinsternis schiebt sich der Mond zentral vor die Sonne und verdeckt diese komplett
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Für einige Minuten wird es dann gespenstisch dunkel
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Eine ideale Beobachtungsposition für die Sonnenfinsternis hatten schließlich auch die für die Europäische Südsternwarte (ESO) in der Atacama-Wüste tätigen Wissenschaftler. „Endlich einmal können wir unsere Spielsachen am Tag nutzen, denn das machen wir sonst nur in der Nacht“, sagte dazu ein für die ESO arbeitender Astronom.
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Lediglich eine partielle Sonnenfinsternis gab es in Bolivien, Peru, Ecuador, Paraguay und Uruguay sowie Teilen von Brasilien, Kolumbien, Panama und Venezuela zu sehen
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Somit waren Chile, Argentinien und eine unbewohnte Insel im Pazifik die einzigen Orte, von denen aus man die totale Sonnenfinsternis beobachten konnte