Sexueller Missbrauch: Norwegischer Politiker verurteilt

Ein norwegischer Ex-Minister ist wegen des sexuellen Missbrauchs von drei Asylsuchenden zu fünf Jahren Haft verurteilt worden. Wie die zuständigen Behörden heute mitteilten, missbrauchte Svein Ludvigsen als Provinzgouverneur drei junge Männer sexuell. Eines der Opfer war geistig leicht behindert. Ludvigsens Anwalt kündigte an, in Berufung zu gehen.

Die Taten trugen sich zwischen den Jahren 2011 und 2017 in Ludvigsens Haus, seinem Landhaus, in Hotels sowie am Gouverneurssitz in Tromsö zu. Der 72-Jährige war Anfang 2018 festgenommen worden, nach fünf Wochen aber wieder auf freien Fuß gekommen. Er weist alle Vorwürfe zurück.

Bevor er Gouverneur wurde, hatte der konservative Politiker mehrere ranghohe Regierungsposten inne. Unter anderem war er von 2001 bis 2005 Fischereiminister.