Berliner Bezirk vereitelt Häuserkauf durch Rocket Internet

Die Beteiligungsgesellschaft Rocket Internet stößt bei ihrem angestrebten Einstieg in den Berliner Immobilienmarkt auf Widerstand. Den geplanten Kauf dreier Häuser in Kreuzberg vereitelte der Bezirk.

Das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg habe sein Vorkaufsrecht für die Urbanstraße 67 genutzt, bestätigte der zuständige Stadtrat Florian Schmidt heute entsprechende Medienberichte. Die Häuser gingen an die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Gewobag und eine Genossenschaft.

Aus Rocket Internet sind Unternehmen wie Zalando, Hello Fresh und Home24 hervorgegangen. Aus Mangel an ähnlich aussichtsreichen Ideen ließ sich Vorstandschef Oliver Samwer im Juni von den Aktionären grünes Licht geben, nun auch Immobiliengeschäfte zu machen.

Kritiker und Kritikerinnen warnten davor, dass Rockets Millionen den Mietenanstieg in der Stadt beschleunigen könnten. Berliner Bezirke haben zuletzt mehrfach ihr Vorkaufsrecht genutzt mit dem Ziel, die Preisspirale zu durchbrechen.