NEOS und Grüne wählen Listen für Nationalratswahl

NEOS und Grüne schließen heute ihre Listenerstellung für die Nationalratswahl ab. Die Spitzenkandidaten stehen mit Beate Meinl-Reisinger und Werner Kogler zwar de facto fest, dahinter könnte es aber durchaus die eine oder andere Überraschung geben.

Dreistufiger Wahlmodus bei NEOS

Bei NEOS werden die Listenplätze in einem dreistufigen Wahlmodus vergeben. Die Mitgliederversammlung von NEOS bildet in den Wiener Sophiensälen den Abschluss der Kandidatenkür. Erster Schritt war eine Onlinevorwahl, bei der 6.500 registrierte Interessierte mitstimmen durften. Sie entschieden sich mit sehr großer Mehrheit für Partei- und Klubchefin Beate Meinl-Reisinger als Spitzenkandidatin.

Für die Plätze dahinter lagen Stephanie Krisper, NEOS-Vertreterin im BVT-Untersuchungsausschuss, und der Hotelier und Abgeordnete Sepp Schellhorn in Führung. Allerdings haben bei NEOS auch der Parteivorstand und die Mitgliederversammlung ein Mitspracherecht.

Grüne: 26 Personen für 14 Bundeslistenplätze

Beim grünen Bundeskongress werden 14 Bundeslistenplätze gewählt, für die sich 26 Personen bewerben. Alleinanwärter auf die Spitzenkandidatur ist Bundessprecher Werner Kogler. Für die Plätze dahinter treten arrivierte Personen an, aber auch prominente Neueinsteigerinnen wie Global-2000-Chefin Leonore Gewessler und die Journalistin Sibylle Hamann.

Unter den Bewerbern finden sich auch einige ehemalige grüne Abgeordnete wie Ex-Bundessprecherin Madeleine Petrovic. Auch zwei Vertreter der Piratenpartei, die bei der Nationalratswahl nicht selbst antritt, wollen auf die grüne Liste.