Guatemalas Staatschef Morales sagt Treffen mit Trump ab

Guatemalas Staatschef Jimmy Morales hat gestern kurzfristig ein für heute angesetztes Treffen mit US-Präsident Donald Trump abgesagt. Morales wollte ursprünglich mit Trump in Washington zusammenkommen, um über Migrationspolitik zu sprechen. Oppositionspolitiker hatten jedoch einen Antrag vor dem Verfassungsgericht Guatemalas gestellt, um die Unterzeichnung eines Migrationsabkommens mit den USA zu verhindern.

Laut dem Abkommen soll Guatemala als sicheres Drittland eingestuft werden. Vor dem Hintergrund des bevorstehenden Gerichtsbeschlusses habe Morales den US-Besuch vorerst abgesagt, hieß es in einer Regierungserklärung. Morales dementierte zugleich, dass eine Abmachung mit den USA in diesem Sinn geplant sei.

Der Großteil der Migranten, die an der Grenze zwischen den USA und Mexiko ankommen, stammt aus Mittelamerika. Die Menschen hoffen auf Asyl in den USA und sind vor der Gewalt und Armut in ihren Heimatländern geflohen.