Trump empört mit Twitter-Botschaft über Demokratinnen

US-Präsident Donald Trump hat zur Empörung der Opposition im Kongress mehrere Politikerinnen der Demokraten zur Rückkehr in die Herkunftsländer ihrer Familien aufgefordert. Trump nannte in einer gestern via Titter veröffentlichten Botschaft zwar keine Namen, seine Bezugnahme auf „progressive demokratische Kongressabgeordnete“ war aber unschwer erkennbar auf junge Wortführerinnen der Demokraten wie Alexandria Ocasio-Cortez, Ilhan Omar und Rashida Tlaib gemünzt.

Trump warf den Politikerinnen vor, den „Bürgern der Vereinigten Staaten, der größten und mächtigsten Nation der Erde, bösartig zu erzählen, wie unsere Regierung geführt werden muss“. Diese Frauen stammten aus Ländern, „deren Regierungen eine völlige Katastrophe, die schlechtesten, korruptesten und unfähigsten“ in der Welt seien. „Warum gehen sie nicht zurück und helfen dabei, die völlig zerrütteten und von Verbrechen durchsetzten Orte, von denen sie herkommen, wiederaufzubauen?“

Die Vorfahren der in New York geborenen Ocasio-Cortez stammen aus dem US-Überseeterritorium Puerto Rico. Tlaib, die in Detroit geboren wurde, hat palästinensische Wurzeln. Omar floh als Kind aus Somalia und kam aus Flüchtling in die USA. Sie ist die erste schwarze Muslimin im Kongress.

Der stellvertretende Vorsitzende des Abgeordnetenhauses, Ben Ray Lujan, selbst lateinamerikanischer Abstammung, warf Trump im Sender Fox News Sunday daraufhin Rassismus vor. Die demokratische Chefin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, wies Trumps Äußerungen als „fremdenfeindlich“ zurück. Sie zielten darauf ab, „unsere Nation zu spalten“.