Mindestens 65 Tote nach Monsun in Nepal

Heftiger Monsunregen hat in Nepal die Zahl der Toten auf mindestens 65 steigen lassen. Die seit vergangener Woche anhaltenden sintflutartigen Regenfälle hätten 30 der 77 Bezirke des Himalaya-Staates erfasst, darunter auch die Hauptstadt Kathmandu, teilte die Polizei heute mit.

Die Wassermassen lösten vielerorts Erdrutsche aus und sorgten für Überschwemmungen. 30 Menschen galten als vermisst, weitere 38 erlitten Verletzungen. Mehr als 1.400 Menschen seien in den vergangenen drei Tagen in verschiedenen Regionen des Landes gerettet worden, sagte ein Polizeisprecher.

Erdrutsch vergrub neun Menschen

In dem entlegenen Bezirk Dolpa im Nordwesten Nepals begrub ein Erdrutsch gestern neun Menschen. Dort gingen die Bergungsarbeiten heute weiter. „Ein Kind konnte gerettet werden, und einige Leichen wurden geborgen“, sagte der Polizeisprecher weiter. „Aber wir haben noch keine Details.“

Die Monsunzeit dauert in Nepal für gewöhnlich von Juli bis September und sorgt stets für verheerende Erdrutsche und Überschwemmungen. Jedes Jahr kommen dabei Hunderte Menschen ums Leben.