Ermittlungen in Schweden nach Flugzeugabsturz

Nach dem Absturz eines Kleinflugzeugs mit Fallschirmspringern hat in Schweden die Suche nach den Ursachen begonnen. Die staatliche Havariekommission leitete gesterb Untersuchungen am Unglücksort in der nordschwedischen Universitätsstadt Umea ein. Die Maschine war gestern abgestürzt. Neun Menschen kamen dabei ums Leben, darunter acht Fallschirmspringer und der Pilot der Maschine.

Es handle sich um ein sehr tragisches und schwerwiegendes Unglück, deren Ursachensuche längere Zeit dauern werde, sagte Kommissionsvertreter Hans Ytterberg am Abend auf einer Pressekonferenz.

Fehlende Black Box erschwert Ermittlungen

Die bei dem Absturz ums Leben gekommenen sieben Männer und zwei Frauen waren Mitglieder eines lokalen Fallschirmvereins und stammten aus dem Norden Schwedens. Einer der Männer hatte nach Polizeiangaben neben dem schwedischen auch einen amerikanischen Pass. Aufnahmen von Augenzeugen zeigten, wie das Sportflugzeug trudelnd und mit der Nase voran Richtung Boden stürzte.

Es wird vermutet, dass die Suche nach der Ursache bis zu einem Jahr dauern könnte. Erschwerend für die Ermittler ist, dass es an Bord des betroffenen und in Australien gebauten Flugzeugtyps keine Black Box gibt. Ytterberg sagte, man hoffe deshalb darauf, dass die Fallschirmspringer Kameras an ihren Körpern getragen hätten, die Rückschlüsse auf die Unglücksursache geben könnten.

Auch mit den Augenzeugen solle genauer gesprochen werden. Ihren Angaben zufolge soll ein Teil eines Flügels der Maschine in der Luft abgebrochen sein. Ytterberg sagte dazu lediglich, das Flugzeug sei nicht mehr ganz gewesen, bevor es zu Boden gegangen sei. Andere Fallschirmclubs kündigten am Montag an, das Flugzeugmodell bis auf Weiteres nicht mehr zu verwenden.