Bericht: Leck Grund für Abbruch indischer Mondmission

Ein Leck soll Medienberichten zufolge für den Abbruch des Starts von Indiens erster Mondlandemission verantwortlich sein. Die „Times of India“ zitierte einen Verantwortlichen der Mission mit den Worten, nach dem Betanken mit Helium sei ein Druckabfall festgestellt worden. Das weise auf ein Leck oder sogar mehrere undichte Stellen hin.

Die Zeitung „Hindustan Times“ zitierte einen Verantwortlichen der Indischen Weltraumbehörde (ISRO) mit den Worten, wäre die Rakete in den automatischen Startmodus eingetreten, wäre „alles verloren“ gewesen. Die undichte Stelle solle nun gefunden werden, um einen Start Ende Juli zu ermöglichen.

Die „Chandrayaan-2“ war in der Nacht auf gestern weniger als eine Stunde vor dem geplanten Raketenstart gestoppt worden. Die ISRO erklärte, es habe ein „technisches Problem“ an der Trägerrakete gegeben, nannte aber keine Details. Es war ein herber Rückschlag für die indischen Weltraumambitionen: Das Schwellenland will als vierte Mondlandenation der Welt nach den USA, Russland und China in die Geschichte eingehen.