D: Mann stach mit Messer auf Säugling ein

Zu einer schrecklichen Bluttat ist es in der Nacht auf heute im ostdeutschen Rostock (Mecklenburg-Vorpommern) gekommen. Ein Mann stach mit einem Messer auf ein zwei Monate altes Baby ein und fügte diesem lebensgefährliche Verletzungen zu. Anschließend sprang der 40-Jährige vom Balkon im fünften Stock gelegenen Wohnung in die Tiefe und nahm sich damit das Leben, sagte ein Polizeisprecher.

Das Baby wurde in der Universitätsklinik Rostock notoperiert. Nachbarn hatten dem Sprecher zufolge gestern kurz vor Mitternacht die Polizei gerufen, weil aus der Wohnung lautes Geschrei drang. Die Ermittler halten eine Beziehungstat für möglich, obwohl zunächst unklar blieb, ob der Mann der Vater des Kindes war. Er habe sich regulär in der Wohnung aufgehalten und sei nicht eingedrungen, hieß es.

Mutter nicht vernehmungsfähig

Die 18-jährige Mutter des Babys war zur Tatzeit auch in der Wohnung. Sie habe einen Schock erlitten und sei bisher nicht vernehmungsfähig, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Rostock. Zu weiteren Details wollten sich Staatsanwaltschaft und Polizei bisher nicht äußern. Laut Medienberichten soll der Mann an der Wohnungseingangstür Barrikaden errichtet haben, die die Polizei erst überwinden musste. Außerdem habe er das Kind über die Balkonbrüstung gehalten und gedroht, es fallen zu lassen.