Huawei soll Nordkorea mit Mobilfunknetz geholfen haben

Huawei hat einem Zeitungsbericht zufolge Nordkorea beim Aufbau eines Mobilfunknetzes geholfen. Dabei soll der chinesische Netzwerkausrüster, den die US-Regierung auf eine schwarze Liste für Geschäfte mit amerikanischen Firmen gesetzt hat, mit dem chinesischen Staatskonzern Panda International zusammengearbeitet haben, wie die „Washington Post“ heute unter Berufung auf Insider und interne Dokumente berichtete.

Das Handelsministerium untersuche bereits seit 2016 mögliche Kooperationen zwischen Huawei und Nordkorea, habe bisher aber öffentlich keine Verbindung hergestellt. Niederlassungen in der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang hätten Huawei und Panda vor drei Jahren aufgegeben.

Huawei erklärte in einer schriftlichen Stellungnahme gegenüber der Zeitung, der Konzern sei in Nordkorea nicht an Ort und Stelle präsent. Die Regierung in Washington hat Huawei auf eine schwarze Liste gesetzt, weil ihrer Ansicht nach die Technologie des Unternehmens zur Spionage in den USA verwendet werden könnte.