NR-Wahl: Grüne haben genug Unterschriften für Kandidatur

Die Kandidatur der Grünen bei der Nationalratswahl am 29. September ist sicher. Sie haben genug Unterstützungserklärungen, um österreichweit auf dem Stimmzettel zu stehen. 2.600 Unterschriften waren nötig, beinahe 11.000 hätten für die 2017 aus dem Nationalrat geflogenen Grünen unterschrieben, teilte Thimo Fiesel der APA mit.

Der Tiroler ist wieder Wahlkampfleiter. Mit ihm haben die Grünen bei der EU-Wahl ein eindrucksvolles politisches Comeback geschafft. Fiesel sieht in den jetzt flott gesammelten Unterstützungserklärungen „den großen Wunsch, dass die Grünen wieder in den Nationalrat zurückkehren“.

Rund 203.000 Stimmen für Vierprozenthürde notwendig

Es ist bis 2. August Zeit, aber für die Grünen haben schon in den ersten zwei Wochen 10.450 Wahlberechtigte (Stand Montag, 17.00 Uhr) unterschrieben. Für die österreichweite Kandidatur sind, richtig auf die Bundesländer verteilt, österreichweit 2.600 Unterschriften nötig. Einzelne Landesparteien haben schon ihre Wahlvorschläge eingereicht, im Lauf dieser Woche wird überall die Kandidatur angemeldet.

Für die Rückkehr ins Parlament müssen noch weit mehr Wahlberechtigte gewonnen werden: Um die Vierprozenthürde zu nehmen, brauchen die Grünen (bei ähnlicher Wahlbeteiligung wie 2017) rund 203.000 Stimmen. Bei der vorigen Nationalratswahl brachen sie mit 192.638 Stimmen auf 3,80 Prozent ein. Vor zwei Monaten wählten bei der Kür des Europaparlaments allerdings wieder 532.193 Österreicher (und hier lebende EU-Bürger) grün. Das würde bei der Nationalratswahl für um die zehn Prozent reichen.