Chevron darf trotz Sanktionen weiter Öl in Venezuela fördern

Amerikas zweitgrößter Ölmulti Chevron kann trotz geltender US-Sanktionen vorerst weiter Geschäfte in Venezuela machen. Das US-Finanzministerium verlängerte gestern eine entsprechende Lizenz um drei Monate. Chevron ist der einzige US-Ölkonzern, der noch in dem Krisenland vertreten ist.

Um Druck auf die sozialistische Regierung von Nicolas Maduro zu machen, haben die USA eigentlich auch Sanktionen gegen Venezuelas staatliche Ölgesellschaft PDVSA verhängt, mit der Chevron zusammenarbeitet.

Für den US-Konzern ist diese Kooperation riskant, aber auch attraktiv. Denn Venezuela hat die weltweit größten bekannten Ölreserven, sodass Chevron besonders bei einem von den USA angestrebten Regimewechsel gut aufgestellt wäre.