Kirgistan: Lebenslange Haft für Bürgerrechtler bestätigt

In Kirgistan hat ein Berufungsgericht die lebenslange Gefängnisstrafe für den Bürgerrechtler Asimschan Askarow bestätigt. Das Gericht prüfte gestern das Urteil aus vorheriger Instanz mit Blick auf neue gesetzliche Grundlagen, wies die Berufung des 68-jährigen Aktivisten aber zurück.

Askarow ist Leiter einer Menschenrechtsorganisation und setzt sich für die Belange der usbekischen Minderheit in Kirgistan ein, der er selbst angehört. Er war im Jahr 2010 nach gewaltsamen Auseinandersetzungen im Süden Kirgistans zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden.

Askarow wurde wegen Anstiftung zum Rassenhass und Beteiligung an der Ermordung eines Polizisten verurteilt. Anhänger Askarows weisen die Vorwürfe als haltlos zurück.