Ebola: Ruanda schließt Grenze zu DR Kongo

In der Großstadt Goma in der Demokratischen Republik Kongo (DR Kongo) ist ein dritter Ebola-Fall registriert worden. Das Virus sei in einem Ebola-Behandlungszentrum bei einem Patienten bestätigt worden, sagte Anti-Ebola-Koordinator Aruna Abedi gestern der Nachrichtenagentur AFP. Ruanda schließt deswegen die Grenze zur DR Kongo.

Wachsende Furcht vor Epidemie

Erst in der Nacht auf gestern war ein Ebola-Patient in Goma gestorben. Es war der zweite registrierte Fall in der Großstadt im Osten des zentralafrikanischen Landes. Die Vorfälle lassen die Furcht vor einer Epidemie in Goma wachsen. Die Zwei-Millionen-Einwohner-Stadt nahe der Grenze zu Ruanda ist dicht besiedelt und gilt wegen ihres Flughafens als Knotenpunkt für den internationalen Verkehr in Afrika.

Gesundheitsexpertinnen und -experten fürchten den Ausbruch der Epidemie in Großstädten, weil die Isolation von Patienten dort schwieriger ist als auf dem Land. Der erste Ebola-Todesfall in Goma war am 16. Juli aufgetreten. Am Tag danach rief die Weltgesundheitsorganisation (WHO) wegen der Epidemie den internationalen Gesundheitsnotstand aus.