SPÖ-Wohnbausprecherin kritisiert US-Zinssenkung

Angemessene Wohnverhältnisse sind laut SPÖ-Wohnbausprecherin Ruth Becher ein „Mindesterfordernis“. Die gestrige Senkung der Leitzinsen in den USA sieht sie kritisch. „Die anhaltenden Niedrigzinsen sind ein Problem für den Immobilienmarkt, weil Eigentumspreise und damit auch Mieteinnahmenerwartungen spekulationsbedingt steigen“, meinte sie auch mit Blick auf die Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB).

Schwerer wiegt ihrer Meinung nach aber „die Untätigkeit der Politik“. In Österreich sollte eine Wohnbauinvestitionsbank geschaffen werden, „die Gratiskredite der Europäischen Investitionsbank (EIB) österreichweit für leistbares Wohnen zur Verfügung stellen sollte“, so die Politikerin heute in einer Aussendung. Das sei aber von ÖVP und FPÖ verhindert worden.

Der Mietenmarkt sei durch mehr geförderten Wohnbau „endlich wieder ins Lot zu bringen“. Weiters erneuerte sie die SPÖ-Forderung nach einer Mietrechtsreform „mit leistungsfairen Ab- und Zuschlägen“.