Bombenexplosionen während ASEAN-Treffens in Bangkok

In Bangkok, wo derzeit ein Treffen der Außenminister der ASEAN-Staaten stattfindet, ist es zu mehreren Explosionen gekommen. Die thailändische Regierung sprach heute von Vorfällen mit Bomben. Mindestens vier Personen wurden dabei verletzt.

Regierungssprecherin Narumon Pinyosinwat sagte, Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha habe eine „sofortige Untersuchung“ der Explosionen angeordnet. „Die Sicherheitsmaßnahmen wurden verschärft.“ Die Bevölkerung solle nicht in Panik geraten. Hinter den Explosionen steckten „böswillige Menschen“, die „den Frieden und das Image des Landes zerstören“ wollten, sagte die Sprecherin kurze Zeit später.

Explosionen an mehreren Orten

Die kleinen Sprengsätze, „Ping-Pong-Bomben“ von der Größe eines Tischtennisballs, explodierten an mehreren Orten in Bangkok, die aber alle weit vom Ort des Außenministertreffens entfernt waren. Im Stadtbezirk Suanluang gab es nach Behördenangaben drei Leichtverletzte. Die Sprengsätze waren in Büschen am Straßenrand versteckt.

Zwei Sprengsätze gingen in der Nähe eines bekannten Wolkenkratzers im Stadtzentrum hoch. Dabei ging nach Polizeiangaben Glas zu Bruch. An dem Mahanakhon-Hochhaus waren Experten für Bombenentschärfungen im Einsatz. Laut „Bangkok Post“ wurde bei der Hochbahnstation Sala Daeng im Zentrum der Metropole ein verdächtiger Gegenstand gefunden. Zuvor hatte es eine Explosion bei der nahe gelegenen Station Chong Nonsi gegeben.

In der thailändischen Hauptstadt treffen sich derzeit die Außenminister der ASEAN-Staatengemeinschaft, der neben Thailand Brunei, Kambodscha, Indonesien, Laos, Malaysia, Myanmar, Singapur, Vietnam und die Philippinen angehören. Zu Gast ist dort auch US-Außenminister Mike Pompeo.