Mindestens 43 Tote bei Luftangriff in Südlibyen

Bei einem Luftangriff im Süden Libyens sind nach Angaben eines örtlichen Behördenvertreters mindestens 43 Menschen getötet worden. Mehr als 61 weitere Menschen seien bei dem Angriff gestern Abend verletzt worden, sagte der Vertreter der Stadt Morsuk heute.

Nach Angaben des Behördenvertreters waren unter den Verletzten mehrere Schwerverletzte. Die Regierung in Tripolis sprach auf ihrer Facebook-Seite von „Dutzenden Toten und Verletzten unter den Zivilisten“.

Die international anerkannte Regierung in Tripolis machte Milizen des abtrünnigen Generals Chalifa Haftar für den Angriff verantwortlich, der eine Gegenregierung im Osten Libyens unterstützt.

In dem nordafrikanischen Land herrscht seit dem Sturz und gewaltsamen Tod des langjährigen Machthabers Muammar al-Gaddafi 2011 Chaos. Die Regierung ist schwach und hat weite Teile des Landes nicht unter Kontrolle. Haftar unterstützt eine Gegenregierung im Osten Libyens. Im April startete er eine Militäroffensive auf Tripolis.