Listen der acht bundesweit antretenden Parteien stehen

Die acht Parteien, die am 29. September österreichweit auf den Stimmzetteln stehen werden, haben zeitgerecht ihre Bundeswahlvorschläge eingereicht. Damit können sie – wenn sie die Vierprozenthürde schaffen – an der Verteilung der Restmandate auf Bundesebene teilnehmen und ihre Kandidaten Bundesvorzugsstimmen sammeln. Einreichschluss für die Bundeslisten war gestern um 24.00 Uhr.

Für fünf ist der Einzug fix

ÖVP, SPÖ, FPÖ, NEOS und die Grünen können damit rechnen, dem künftigen Nationalrat anzugehören. Die anderen drei bundesweit kandidierenden Parteien liegen in den Umfragen deutlich unter der Vierprozentmarke. Darunter auch Peter Pilz’ Liste JETZT, die erst 2017 – anstelle der Grünen – in den Nationalrat eingezogen ist. Keine Chancen geben die Meinungsforscher den beiden Kleinparteien KPÖ und Der Wandel.

Die Linkspartei Der Wandel – mit Abkürzung WANDL (weil es nur fünf Buchstaben sein dürfen) – hatte heuer allerdings schon Grund zum Feiern. Denn anders als 2013 (2017 ließ die Partei aus) bekam sie heuer genug Unterstützungserklärungen in allen neun Ländern. In die Wahl geführt wird Der Wandel von einem Spitzenteam – Ökonomin Dani Platsch und Parteigründer Fayad Mulla. Erster auf der Bundesliste ist Mulla.

Druck der Stimmzettel läuft an

Bundeslisten einreichen könnten auch Parteien, die es nur in einzelnen Ländern auf den Stimmzettel schafften. Das sind heuer fünf: die Christliche Partei Österreichs (CPÖ) im Burgenland, die Allianz der Patrioten/BZÖ in Kärnten, die Sozialistische Linkspartei (SLP) in Oberösterreich, die Bierpartei Österreich (BPÖ) in Wien sowie Gilt in Tirol und Vorarlberg.

Alle bis Mitternacht eingelangten Kandidatenlisten werden von der Bundeswahlbehörde überprüft – und in einer Sitzung Mittwochnachmittag abgeschlossen. Danach werden die Wahlvorschläge veröffentlicht – und der Druck der Stimmzettel kann beginnen.