Rebellen schießen syrischen Kampfjet ab

In der umkämpften Provinz Idlib im Nordwesten Syriens haben islamistische Rebellen einen Kampfjet der Regierungstruppen abgeschossen. Die staatliche Nachrichtenagentur SANA meldete, das Flugzeug sei gestern von Raketen getroffen worden, die „Extremisten“ abgefeuert hätten. Der Jet sei im Einsatz zur Zerstörung eines Hauptquartiers der dschihadistischen Al-Nusra-Front gewesen, die mittlerweile als Tahrir al-Scham bekannt ist.

Die mächtigste Rebelleneinheit im Nordwesten erklärte, sie habe den Jet vom Typ Suchoi-22 abgeschossen. Die Maschine sei in der Provinz Homs gestartet. Sie stürzte nahe der von Rebellen gehaltenen Stadt Khan Scheikun ab. In Richtung dieser Stadt rücken derzeit die Truppen von Präsident Baschar al-Assad vor.

SANA zufolge war das Schicksal des Piloten unbekannt. Die in Großbritannien ansässige oppositionelle Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte teilte mit, der Pilot habe sich mit dem Schleudersitz retten können und sei gefangen genommen worden. Die Gruppe stützt sich auf ein Netz von Informanten in Syrien.