Mexiko stoppte Zehntausende Menschen vor US-Grenze

Bei Einsätzen gegen Schlepper sind in Mexiko nach Regierungsangaben in den vergangenen Monaten Zehntausende Menschen, die über die Grenze in die USA wollten, aufgegriffen worden.

Seit dem Amtsantritt von Präsident Andres Manuel Lopez Obrador Anfang Dezember seien mehr als 45.000 Personen „gerettet“ worden, erklärte das mexikanische Außenministerium gestern (Ortszeit).

Druck der USA

Mexiko hatte sich im Juni auf Druck der USA dazu verpflichtet, entschiedener gegen illegale Grenzübertritte vorzugehen und Flüchtlinge an der Durchreise in die Vereinigten Staaten zu hindern. Mexiko liegt auf der Route von Menschen aus den zentralamerikanischen Staaten Honduras, El Salvador und Guatemala, die auf der Flucht vor Armut und Gewalt in ihrer Heimat in die USA gelangen wollen.

Seine Regierung wolle die Menschen davor bewahren, unter unsicheren Bedingungen zu reisen, sagte Mexikos Außenminister Marcelo Ebrard. „Sie klettern auf Sattelschlepper, benutzen gefälschte Ausweispapiere, und das setzt sie einem Risiko aus.“ Um die Fluchtursachen zu bekämpfen, werde Mexiko zudem ein Programm zur Schaffung von 20.000 Arbeitsplätzen in El Salvador und 13.000 Jobs in Honduras unterstützen, kündigte Ebrard an.