Verlaufen: Leiche von Israelin in Danakil-Wüste gefunden

Eine junge Israelin hat sich in der äthiopischen Danakil-Wüste verirrt und ist dort gestorben. Die Studentin der Technion-Universität sei offenbar abgestürzt und habe sich dabei tödlich verletzt, teilte das israelische Außenministerium in Jerusalem heute mit. Bei der intensiven Suche nach der jungen Frau seien Drohnen und ein Hubschrauber eingesetzt worden. Ihre Leiche solle nach Israel überführt werden.

Israelische Medien berichteten, die 21-Jährige sei gestern bei einem Ausflug mit einer Studentendelegation verloren gegangen. In der Wüste hätten Temperaturen um 50 Grad geherrscht. Die junge Frau stamme aus dem arabischen Ort Arraba im Norden Israels.

Die unwirtliche Danakil-Senke in Äthiopien gilt als einer der heißesten Orte der Welt. Das Gebiet gilt auch als gefährlich: So rät etwa das deutsche Außenministerium Touristen und Touristinnen davon ab, die Gegend an der Grenze zu Eritrea ohne Begleitung äthiopischer Sicherheitskräfte zu besuchen. Im Dezember 2017 wurde am Vulkan Erta Ale ein Deutscher bei einem Überfall getötet. Der etwa 600 Meter hohe Vulkan in der Danakil-Wüste zieht Touristen an, weil man dort vom Kraterrand aus einen brodelnden Lavasee beobachten kann.