Brexit: Deutschland macht Johnson keine Hoffnung

Der deutsche Finanzminister Olaf Scholz hat vor dem Antrittsbesuch des britischen Premierministers Boris Johnson in Berlin keine Zugeständnisse in Aussicht gestellt. „Die Lage hat sich nicht geändert“, sagte der SPD-Politiker heute in Berlin.

Änderungen am ausgehandelten Vertrag über den EU-Austritt Großbritanniens seien daher nicht zu erwarten. Die EU sei in dieser Frage einig. Hoffentlich könne trotzdem ein ungeregelter Brexit Ende Oktober verhindert werden.

Diesen fürchtet vor allem die europäische Wirtschaft. Johnson fordert Zugeständnisse der EU, weil der Brexit-Vertrag bereits mehrmals im britischen Parlament durchgefallen ist. Am Abend soll der konservative Regierungschef mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel zusammentreffen.