Tierschutzvolksbegehren fordert Transparenz bei Lebensmitteln

Breiten Zuspruch von Parteien und auch von der Umweltschutzorganisation Greenpeace hat die heute gestartete Kampagne „Wissen, was wir essen“ des Tierschutzvolksbegehrens bekommen. Die Initiative fordert eine kontrollierte Kennzeichnung der Herkunft von Produkten tierischen Ursprungs in Gastronomie und öffentlichen Küchen.

„Volle Unterstützung“ sicherte der Initiative etwa SPÖ-Konsumentenschutzsprecher Markus Vogl via Aussendung zu. Auch FPÖ-Tierschutzsprecherin Philippa Strache befürwortete die Kampagne: Die geforderte verpflichtende Tierwohl-Kennzeichnung aller tierischen Lebensmittel sei absolut unterstützenswert. Die Grünen unterstützen die Initiative vollinhaltlich. Tierische Lebensmittel, besonders Fleisch, die in der Gastronomie und Hotellerie angeboten werden, müssten so rasch wie möglich verpflichtend nach ihrer Herkunft und nach den Haltungsbedingungen gekennzeichnet werden, hieß es in einer Aussendung.

„Die Österreicherinnen und Österreicher wollen wissen, was ihnen aufgetischt wird“, sagte auch Greenpeace-Landwirtschaftexperte Jens Karg. „Doch am Teller im Restaurant, der Mensa oder der Kantine ist weder ersichtlich, woher die tierischen Komponenten des Essens stammen, noch wie die Tiere gelebt haben.“ Auch im Lebensmitteleinzelhandel müsse bisher lediglich die Herkunft von Frischfleisch verbindlich ausgewiesen werden.