VW will mit neuem Logo Weltmarktführer bei E-Autos werden

Ein Kreis, zwei Buchstaben: Volkswagen will sich nach dem Dieselskandal mit einem reduzierten VW-Logo künftig authentischer und umweltfreundlicher präsentieren. „Volkswagen ist auf dem Weg zu emissionsfreier Mobilität für alle“, sagte VW-Markenvorstand Ralf Brandstätter heute in Wolfsburg.

Das Ziel sei, mit jährlich einer Million verkauften elektrischen Fahrzeugen bis 2025 zum Weltmarktführer in der E-Mobilität zu werden. Der Markenauftritt wurde dafür komplett überarbeitet. „Damit wollen wir uns die Anerkennung der Gesellschaft wieder verdienen.“

Das Logo wird erstmals seit 2012 angepasst: Ohne den bisherigen 3-D-Effekt, dafür mit einem unten nicht angebundenen „W“ soll es leichter wirken. „Wir glauben, wir haben eine Ikone geschaffen“, sagte Jochen Sengpiehl, Marketingchef von Volkswagen Pkw. „Wir müssen uns auch verjüngen als Marke.“ Anstelle eines Werbespruchs wird es ein Soundlogo geben, als neue Markenstimme wurde die Synchronsprecherin von Scarlett Johansson, Luise Helm, engagiert.

ID.3 soll Käfer und Golf folgen

In der Tradition von Käfer und Golf soll darüber hinaus der vollelektrische ID.3 zum neuen Gesicht von VW werden. Das E-Auto wurde heute erstmals ohne Camouflage gezeigt. Das Logo, weiß auf schwarz, wird es beim ID.3 außerhalb Europas auch mit Beleuchtung geben. Dank der E-Technologie soll der Wagen bei den Außenmaßen eines Golf im Innenraum so viel Platz bieten wie ein Passat.

Für die Öffentlichkeit werden Logo und ID.3 erstmals zur Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) zu sehen sein. Die IAA beginnt am 12. September in Frankfurt. Parallel dazu wird auch das Logo auf dem Hochhaus der VW-Zentrale in Wolfsburg ausgetauscht.

VW will Namen der Volkswagen-Halle bei AfD-Parteitag verdecken

Zuvor berichtete die „Braunschweiger Zeitung “ (Donnerstag-Ausgabe), dass nach dem Willen des VW-Betriebsrats der Namenszug von Volkswagen verdeckt werden soll, wenn die AfD in der Volkswagen-Halle in Braunschweig ihren Bundesparteitag abhält.

Auch die Gewerkschaft ver.di hatte die Vermietung der VW-Halle an die AfD kritisiert. Die Außenwirkung für die Volkswagen AG, die nicht Eigentümerin der Halle ist, sei verheerend. Für die Verwaltung des Veranstaltungsortes ist dem Bericht zufolge die Stadthallen-Betriebsgesellschaft zuständig, an der VW nicht beteiligt ist. Als öffentlich-rechtliches Unternehmen sei sie verpflichtet, allen rechtsstaatlichen, nicht verbotenen Parteien Räumlichkeiten zu vermieten, teilte die Betriebsgesellschaft mit.