Bei heftigen Gewittern im Tatra-Gebirg sind heute mehrere Menschen ums Leben gekommen. Von zwei Toten und rund 20 Verletzten sprachen die Rettungskräfte nach einem Blitzschlag auf dem Berg Giewont im polnischen Teil des Gebirgsstockes. Laut polnischen Medien wie dem Fernsehsender TVN24 war der Blitz in das Metallkreuz auf dem Gipfel des Berges eingeschlagen.
Der Wetterumschwung war den Berichten zufolge plötzlich gekommen, sodass das Gewitter zahlreiche Wanderer im Tatra-Gebirge überraschte. Trotz anhaltend schlechten Wetters brach ein Rettungshubschrauber auf, um nach Opfern zu suchen.
Auch in der Westtatra in der Slowakei wurden zwei Touristen, ein Mann und eine Frau, von einem Blitz getroffen. Für den Mann kam nach Angaben der Bergwacht jede Hilfe zu spät. Er sei aufgrund der Druckwelle mehrere hundert Meter in die Tiefe gestürzt. Die Frau sei am Bein verletzt worden. Sie sei mit einem Hubschrauber ins Tal geflogen und in eine Klinik eingeliefert worden. Wenig später rückte die Bergwacht zu einem weiteren Einsatz wegen eines Blitzschlags aus. Ein slowakischer Wanderer sei kurzzeitig bewusstlos und gelähmt gewesen.