WikiLeaks-Mitarbeiter vermutlich in Norwegen verunglückt

Ein Jahr nach dem mysteriösen Verschwinden eines Mitarbeiters der Enthüllungsplattform WikiLeaks in Norwegen gehen die Ermittler von einem Unfalltod aus. Der Niederländer Arjen Kamphuis, ein Mitarbeiter von WikiLeaks-Gründer Julian Assange, sei vermutlich im August 2018 bei einem Kajakunfall verunglückt, teilte die norwegische Polizei heute mit. Seine Leiche sei bisher nicht gefunden worden.

Die Ermittler gehen nach eigenen Angaben davon aus, dass Kamphuis im Skjerstad Fjord im Norden Norwegens mit einem Kajak unterwegs war und in Seenot geriet. An der Stelle, an der im vergangenen Jahr persönliche Gegenstände des Niederländers gefunden worden waren, stellte die Polizei den Angaben zufolge ein Kajak sicher.

Der damals 47 Jahre alte Experte für Cybersicherheit war zuletzt am 20. August 2018 beim Verlassen eines Hotels in der Stadt Bodo im Norden Norwegens gesehen worden, wo er Urlaub machte. WikiLeaks hatte im Anschluss von einem „rätselhaften Verschwinden“ gesprochen.