Reederei will Nordostpassage zum Klimaschutz nie nutzen

Die drittgrößte Container-Schifffahrtsgesellschaft der Welt, CMA CGM, will zum Schutz des Klimas nach eigenen Angaben „niemals“ die Nordostpassage befahren. Die französische Reederei sei zwar immer bestrebt, ihre Schifffahrtsrouten zu „optimieren“, um den Kraftstoffverbrauch zu reduzieren, sagte Unternehmenschef Rodolphe Saade gestern in Paris.

Doch die Arktis sei für die Regulierung des Klimas von höchster Bedeutung und ihre Artenvielfalt „einzigartig“, betonte Saade. Die Nordostpassage, wie der nördliche Seeweg entlang der Küste Sibiriens heißt, würde es den Reedereien ermöglichen, „die Fahrt von Schanghai nach Rotterdam um 40 Prozent zu verkürzen“, sagte Saade.

Darauf wolle sein Unternehmen jedoch aus Gründen des Klimaschutzes verzichten. Er forderte alle anderen Schifffahrtsunternehmen auf, es seiner Reederei gleichzutun, um die Arktis zu schützen.