Zeitung: Drozda für Erbschafts- und Vermögenssteuer

Ende 2018 war für die damals frisch gewählte SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner noch nicht der richtige Zeitpunkt für eine Vermögens- und Erbschaftssteuer – wie die „Presse“ (Onlineausgabe) gestern berichtete, nimmt sich die SPÖ mit der „Millionärssteuer“ nun offenbar wieder „ihres Kernthemas an, das schon Ex-Parteichef Werner Faymann im Wahlkampf 2013 propagiert hatte“.

„Bei Vermögen von mehr als zehn Millionen Euro soll die Erbschaftssteuer 35 Prozent betragen“, zitiert die Zeitung dazu Bundesgeschäftsführer Thomas Drozda. Bei Vermögen zwischen einer und zehn Millionen Euro wäre den Angaben zufolge eine Steuer in Höhe von 25 Prozent fällig. Vermögen bis zu einer Million Euro sollen unterdessen weiterhin steuerfrei vererbt werden können.

„Noch zu Lebzeiten müssten Reiche und sehr Reiche nach den Plänen der SPÖ“ auch eine jährliche Abgabe auf ihr Vermögen entrichten, wie die „Presse“ weiter berichtet. Auch hier sei wieder ein Freibetrag von einer Mio. Euro vorgesehen, ab einer Mio. Euro wären jährlich 0,5 Prozent fällig. Wer ein Vermögen von mehr als zehn Mio. Euro besitzt, müsste dafür ein Prozent an den Staat bezahlen. Allein von der Vermögenssteuer erwarte sich Drozda den „Presse“-Angaben zufolge jährlich etwa 1,5 Milliarden Euro, von der Erbschaftssteuer zusätzlich 500 Millionen Euro: „Damit könne man die Steuerbefreiung für Einkommen bis zu 1.700 Euro finanzieren“, wie es von Drozda laut „Presse“ dazu weiter heißt.