Der diesjährige Sommer ist der zweitwärmste in Österreich seit Messbeginn im Jahr 1767. Mit 2,7 Grad über dem Mittel liegt er damit nur knapp hinter dem Rekord aus dem Jahr 2003, wie die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) schon bilanzierte. Und auch in den kommenden Tagen wird es wieder heiß. Wenn am Sonntag im Osten Österreichs die großen Ferien enden, locken die Freibäder noch einmal.
Samstag und Sonntag soll das Thermometer bis zu 33 bzw. 34 Grad Celsius zeigen, wie die ORF-Wetterredaktion prognostiziert. Zuvor wird es am Freitag aber noch schwül und wechselhaft, auch Unwettergefahr herrscht in Teilen des Landes. Das Wetter präsentiert sich zudem sehr wechselhaft zwischen Sonnenschein, Wolken und auch Nebel.
Unwetter und Hitze
Im Großteil Österreichs ist am Freitag mit Regenschauern oder Gewittern zu rechnen, die heftig ausfallen können. Vorarlberg und Nordtirol kommen dabei besser weg. Im Osten wird es hingegen spätestens am Nachmittag nass und windig. Die Temperaturen bleiben hoch, bei bis zu 31 Grad.
Am Samstag passen dann Wetter und Temperatur besser zueinander: Zur Hitze kommt auch die Sonne dazu – allerdings bleibt in einigen westlichen Teilen des Landes das Gewitterrisiko. Anders am Sonntag: Dann bleibt die Hochsommerhitze von bis zu 34 Grad tagsüber ungetrübt. Dazu kommt mäßiger Wind aus West bis Süd.
Erste Grüße vom Herbst
Am Montag zieht von Deutschland und der Schweiz eine Störungszone über Österreich. Sie bringt eine Kaltfront mit kräftigem Regen, Gewittern und Sturmböen aus West bis Nordwest. Die Bundesländer Vorarlberg und Tirol werden das schon am Vormittag zu spüren bekommen, im Osten und Südosten wird es vor der Front noch warm und vorübergehend sonnig. Am Nachmittag wird es überall nass. Die Höchstwerte schwanken zwischen 13 und 31 Grad.
Über dem Osten und Süden halten sich am Dienstag noch dichte Wolken, aus denen es zeitweise regnen kann. Weiter im Westen ist es oft freundlich bei aufgelockerter Bewölkung. Der Wind wird lebhafter, im Osten auch stark. Es wird zudem mit 14 bis 23 Grad schon herbstlich kühl.
Staugefahr durch Ferienende
Bevor der Herbst anklopft, heißt es aber für viele noch: Geduld bewahren. Zum Ferienschluss wird es sich auf vielen Straßen des Landes stauen. Nicht nur im Burgenland, in Niederösterreich und in Wien fängt am Montag die Schule wieder an, sondern auch im Norden der Niederlande und in zahlreichen deutschen Bundesländern. Der Rückreiseverkehr bringt Staus auf den Transitrouten durch Österreich und stundenlange Wartezeiten an der Grenzen. In Tirol und Salzburg fallen zudem gewohnte Ausweichmöglichkeiten weg: Reisende können etwa entlang der A10, der Tauernautobahn, oder auch auf der A12, der Inntalautobahn und der A13, der Brennerautobahn, dem Stau am Wochenende nicht mehr ausweichen.