USA bestätigen neue Strafzölle gegen China

Die von US-Präsident Donald Trump angekündigte neue Runde von Strafzöllen auf Produkte aus China tritt wie geplant in Kraft. Zölle auf Importe im Wert von 300 Milliarden Dollar (272 Mrd. Euro) erhöhten sich ab morgen um 15 Prozent, sagte Trump gestern in Washington. Der wirtschaftliche Druck der USA sei auch dafür verantwortlich, dass Peking nicht härter gegen die Demokratiebewegung in der Sonderverwaltungszone Hongkong vorgehe, sagte Trump.

Neben den am 1. September in Kraft tretenden neuen Strafzöllen sollen die bereits eingeführten Strafzölle in Höhe von 25 Prozent auf chinesische Waren im Wert von 250 Milliarden Dollar zum 1. Oktober auf 30 Prozent erhöht werden.

Der Handelskonflikt zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt schürt weltweit die Ängste vor einem Konjunktureinbruch. Auch in den USA grassiert die Furcht vor einer Rezession.

Treffen im September

Verhandlungsteams aus China und den Vereinigten Staaten hielten die Gespräche aufrecht und würden im September zusammentreffen, sagte Trump. „Wir werden den Kampf gewinnen“, sagte Trump vor Medien. „Wir führen Gespräche mit China, es sind Besprechungen geplant, es werden Anrufe getätigt. Ich schätze, das Treffen im September findet weiter statt, es wurde nicht abgesagt.“

Die Aufschläge würden ab Mitternacht in der Nacht von heute auf Sonntag erhoben und auch alle bisher genannten Güter betreffen – darunter Elektronik, Schuhe und Bettwäsche. In der Vergangenheit hatte die Zollbehörde für jeweils kurze Zeit noch Güter ohne einen Sonderaufschlag ins Land gelassen, die bereits unterwegs waren.