Konkurrenz für Kater Larry: Hund zieht in Downing Street ein

Inmitten der Brexit-Vorbereitungen wird Großbritanniens Premierminister Boris Johnson nun von einem Hund in der Londoner Downing Street unterstützt. Der Jack-Russell-Mischling Dilyn wurde von einer walisischen „Welpenfarm“, also einem Zuchtbetrieb, gerettet – Johnson setzt sich für deren Abschaffung ein.

Ein Reporter der BBC filmte die Ankunft des Hundes am Sitz der britischen Regierungsspitze. Die Organisation Friends of Animals Wales, die den Hund vermittelt hatte, zeigte sich erfreut, wie die BBC berichtet: Dass ein Hund mit ungewisser Zukunft nun bei Menschen lebt, die „ihn über alles lieben“, sei ein „Traum, der wahr geworden ist“, so die Organisation. Johnson und seine Partnerin Carrie Symonds gelten als große Hundeliebhaber.

Oberster Mäusejäger weiter im Einsatz

Der Hund ist nicht das erste Tier mit der prominenten Adresse in der Downing Street: Die britische Regierung setzt nach offiziellen Angaben seit den 1920ern einen „Obersten Mäusejäger des Kabinetts“ ein. Seit 2011 bekleidet dieses Amt der Kater Larry, der schon unter Johnsons Vorgängerin Theresa May und deren Vorgänger David Cameron „gedient“ hatte.

Wie der aus dem Fernsehen bekannte Tierarzt Marc Abraham gegenüber der BBC bekanntgab, werden einander der Hund und Larry im Alltag jedoch nicht oft begegnen, wenngleich der Neuzugang in Johnsons Kabinett in einem Haushalt „gemeinsam mit einer Katze“ gelebt habe, so Abraham.

Der – freilich inoffizielle – Twitter-Auftritt von Larry kommentierte die Ankunft des „neuen Lakaien“ mit einem Augenzwinkern: Die Ankunft sei der Beweis, dass „Downing Street vor die Hunde geht“.