NEOS kritisiert, dass Sachthemen im laufenden Wahlkampf zu kurz kommen, und will sich bis zur Wahl auf Bildung und Steuerentlastung konzentrieren. „Es beschäftigt uns der Einbruch der Konjunktur wesentlich mehr als die Frage des Einbruchs bei der ÖVP“, sagte Generalsekretär Nikola Donig gestern Abend vor Journalisten und Journalistinnen. Für Regierungsverhandlungen mit der ÖVP nennt Donig eine Bedingung: die Bereitschaft zu hundertprozentiger Transparenz.
Dass die ÖVP am 29. September stärkste Partei wird, steht für Donig angesichts der seit Monaten unveränderten Umfragen fest: Die ÖVP liegt stabil 15 Prozentpunkte vor SPÖ und FPÖ. „Die Frage, wer die Regierungsverhandlungen einleitet, ist gegessen: Sebastian Kurz wird mit der Regierungsbildung beauftragt werden, weil er wird als Erster durchs Ziel gehen“, glaubt Donig.