Kritik an Bestellung von FPÖ-Mann Schock ins OeNB-Direktorium

Rund um die Personalia bei der Nationalbank gibt es erneut Kritik – zuletzt war diese gegen den ins Direktorium der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) bestellten Eduard Schock, zuvor FPÖ-Kommunalpolitiker, gerichtet. Kritikerinnen und Kritiker würden Schock seine Nähe zur Bank Austria vorwerfen, bei der er seit mittlerweile 13 Jahren karenziert sei, schreibt der „Kurier“ heute online.

Das sei nicht vereinbar mit einer Position bei der Nationalbank, die für die Bankenaufsicht zuständig ist, heißt es in dem Bericht. Generell unterliege die Bank Austria als Tochter der Großbank UniCredit zwar der Aufsicht der Europäischen Zentralbank (EZB), die OeNB unterstütze jedoch bei Prüfungen.

Die Nationalbank selbst sieht keinen Interessenkonflikt. „Die OeNB hat die Karenzierung rechtlich sorgfältig geprüft. Die gewählte Vorgangsweise ist sauber und korrekt,“ zitiert der „Kurier“ den OeNB-Pressesprecher. Bereits vergangene Woche hatte der „Standard“ berichtet, Harald Mahrer habe in seiner Position als Nationalbankpräsident die Karenzierung Schocks genehmigt und eine Unvereinbarkeit verneint. Schock müsse sich jedoch der Stimme enthalten, sollte in der OeNB ein Beschluss rund um die Bank Austria anstehen.