Trump: Hatte nichts mit Pence-Aufenthalt in Trump-Hotel zu tun

US-Vizepräsident Mike Pence ist bei einer Reise nach Irland in einem Golfresort von Donald Trump abgestiegen – der US-Präsident hat nun jede Verantwortung dafür zurückgewiesen. Er habe mit der Entscheidung von Pence „nichts zu tun“ gehabt, schrieb Trump heute auf Twitter.

Repräsentantenhaus wollte Aufklärung

Der Kontrollausschuss des Repräsentantenhauses im US-Kongress hatte unter anderem das Weiße Haus um Aufklärung gebeten, wie teuer der Aufenthalt die US-Steuerzahler zu stehen kam und welche Umsätze die Trump-Organisation dadurch erzielte.

Der Kontrollausschuss merkte an, das Hotel sei fast 290 Kilometer von Pences politischen Terminen in Dublin entfernt gewesen. Pence hatte Kritik wegen der Hotelwahl bereits zurückgewiesen und auf familiäre Verbindungen zu dem kleinen Ort verwiesen.

Trump bestreitet Zusammenhang mit Air-Force-Aufenthalt

Trump teilte auf Twitter außerdem mit, er habe nichts zu tun gehabt mit einem etwaigen Aufenthalt einer Air-Force-Besatzung in seinem schottischen Golfresort nahe Glasgow. Die Zeitung „Politico“ hatte am Wochenende berichtet, die Besatzung einer Militärmaschine habe dort im Frühling auf dem Weg von den USA nach Kuwait wie auch auf dem Rückweg einen Zwischenstopp eingelegt – und damit fernab von einer US-Militärbasis.

Justiz will Details zu Trumps G-7-Vorstoß

Der Justizausschuss des Repräsentantenhauses wiederum möchte Aufklärung zu Trumps Vorstoß, das Gipfeltreffen der sieben führenden westlichen Industriestaaten 2020 in seinem Golfhotel in Miami abzuhalten. Trump hatte das Hotel beim jüngsten G-7-Gipfel im französischen Biarritz in den höchsten Tönen gelobt und als möglichen Ausrichtungsort für den nächsten Gipfel genannt. Bedenken, wonach er unzulässig von der Ausrichtung des prestigeträchtigen Gipfeltreffens in seinem Hotel profitieren könnte, wies er zurück.