Zirngast will Freispruch nicht überbewerten

Der heute von Terrorvorwürfen in der Türkei freigesprochene österreichische Aktivist und Journalist Max Zirngast will das in Ankara gefällte Urteil nicht überbewerten. „Wegen mir ist nicht die Demokratie in die Türkei gekommen“, meinte Zirngast in einem gestern Abend ausgestrahlten TV-Interview in der ZIB2. Es handle sich „für die Türkei auch nicht um ein wichtiges Urteil“.

Auf die Frage, ob er sich von der früheren ÖVP-FPÖ-Regierung mehr Unterstützung erwartet hätte, antwortete Zirngast ausweichend. Die österreichischen Behörden in der Türkei („Konsulat und Botschaft“) hätten sich stets mit ihm „verständigt“ und für ihn „eingesetzt“, erklärte er. „Darüber hinaus, weiß ich nicht, was passiert ist.“

Max Zirngast zu seinem Freispruch

Max Zirngast erklärt im Interview, dass er selbst nicht so schnell mit einem Freispruch gerechnet hätte.

Ob er in nächster Zeit wieder in die Türkei reisen wolle, konnte der Aktivist und Journalist nicht konkret sagen. „In nächster Zeit ist ein dehnbarer Begriff. In einem ersten Schritt nicht, aber die Türkei kann sich auch ändern.“