Öffentliche Stellen warben um 50 Millionen Euro

Die öffentliche Hand hat im zweiten Quartal 2019 rund 50 Millionen Euro für Werbung in Medien ausgegeben. Das geht aus den heute veröffentlichten Medientransparenzdaten hervor. Die Ausgaben lagen damit etwas über dem Betrag des Vergleichszeitraums 2018. Über zwölf Millionen Euro gingen an die Boulevardzeitungen, rund 2,5 Millionen an Facebook und Google.

Mit über 8,5 Millionen Euro war die Stadt Wien inklusive ihrer Beteiligungen wieder der größte Einzelwerber. Die verbundenen Unternehmen herausgerechnet betrugen die Ausgaben der Bundeshauptstadt über fünf Millionen Euro. Die Bundesregierung warb insgesamt um sieben Millionen Euro – zwei davon kamen vom Finanzministerium. Die Wirtschaftskammern wendeten rund 3,7 Millionen Euro auf, die Arbeiterkammern knapp eine Million.

Mehr als zwölf Millionen des Quartalsgesamtbetrags gingen an die reichweitenstärksten Boulevardblätter und ihre Webauftritte – die „Kronen Zeitung“ (KroneHit mitgerechnet, rund sechs Millionen Euro), „Heute“ (inklusive Netdoktor, etwa 3,5 Millionen) und „Österreich“ (mit oe24.tv, fast drei Millionen Euro).