Hofer mit 98,25 Prozent neuer FPÖ-Obmann

Norbet Hofer ist beim FPÖ-Parteitag in Graz mit 98,25 Prozent zum neuen Obmann gewählt worden. Das gab die Partei nach der Wahl beim Parteitag in der Grazer Messehalle bekannt. Damit konnte Hofer fast das Ergebnis von Heinz-Christian Strache beim letzten Parteitag in Klagenfurt 2017 erreichen, bei dem Strache mit 98,7 Prozent das beste Ergebnis seiner Obmannschaft erzielte.

Bei der geheim abgehaltenen Wahl Hofers hatten 801 der 806 Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Es gab eine ungültige Stimme und 14 Nein-Stimmen. 786 Delegierte votierten für Hofer.

„Ich nehme die Wahl an, liebe Freunde. Wir sind wieder da“, rief Hofer den jubelnden Delegierten zu und sprach von einem „unglaublichen Ergebnis“. Die politischen Gegner könnten sich nun „warm anziehen“, meinte er.

Stellvertreter gekürt

Nach der Wahl Hofers schritten die FPÖ-Delegierten zur Wahl der Obmannstellvertreter. Die Wahl, bei der unter anderen der geschäftsführende FPÖ-Klubchef Herbert Kickl als Hofers Stellvertreter gekürt wurde, geschah in offener Abstimmung und brachte ein einstimmiges Ergebnis der 806 Stimmberechtigten.

Neben Kickl wurden auch Oberösterreichs Landesparteichef Manfred Haimbuchner, Salzburgs Landesparteichefin Marlene Svazek, Nationalratsabgeordneter Harald Stefan, der steirische Landesparteichef Mario Kunasek sowie Kärntens FPÖ-Obmann Gernot Darmann zu den Stellvertretern des Bundesparteiobmannes gekürt. Es gab keine Gegenstimme. Hilmar Kabas wurde zum Bürgeranwalt gewählt.

Hofer soll Durchgriffsrecht bekommen

Im Anschluss an die Wahlen standen beim Parteitag noch einige Anträge sowie der Leitantrag zur Abstimmung, bei dem es um das klare Bekenntnis der FPÖ zur Umsetzung des ÖVP-FPÖ-Regierungsprogramms von 2017 geht. Ebenfalls abgestimmt wird über ein Durchgriffsrechts des Bundesparteiobmannes bei Parteiausschlüssen bzw. Suspendierungen von Parteimitgliedern.

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