In Sibirien wüten weiter Waldbrände

In Sibirien kämpfen die Einsatzkräfte weiter gegen Waldbrände – allerdings hat sich die Lage deutlich entspannt. Nach Angaben der Forstverwaltung von heute lodern aktuell Flammen auf einer Fläche von insgesamt rund 170.000 Hektar – mehr als die Hälfte vom Saarland. Die russischen Behörden zählten rund 25 Waldbrände, die meisten von ihnen in schwer zugänglichen Gebieten, wo nicht gelöscht wird. Betroffen ist etwa die Region Krasnojarsk.

Seit Wochen brennt es in den Wäldern Sibiriens. Betroffen sind auch die für das Weltklima wichtigen Waldgebiete der Taiga. Regen und Löscharbeiten haben aber dabei geholfen, dass die Brände zuletzt deutlich zurückgedrängt wurden. Die Behörden schätzten, dass in diesem Jahr rund neun Millionen Hektar Wald abgebrannt sind. Die Umweltschützer und Umweltschützerinnen von Greenpeace gehen aber von einem weitaus größeren Ausmaß aus.

In Sibirien gibt es im Sommer immer wieder Brände. Sie fielen diesmal aber heftiger aus als sonst. Die Behörden verwiesen auf Trockenheit und Hitze. Menschen in den betroffenen Gebieten waren zwar nicht direkt vom Feuer betroffen. Aber giftiger Rauch lag über Dörfern und Städten. Bewohner klagten über Atemnot und Übelkeit.